Liebe Freunde

Benjie und Molly hatten kürzlich eine Vergiftung, hervorgerufen durch ein Medikament.

Das war für mich Anlass, mich mal eingehender mit demThema "Vergiftungen beim Hund" zu beschäftigen.

"Was dem Hund nicht gut tut" !!

Giftstoffe im Haushalt für Hunde

Die nachfolgende Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist unbedingt ratsam, sofort den Tierart aufzusuchen. Denn lieber einmal unnötig, als zu spät.

Weintrauben und Rosinen, Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Kakao, Nikotin, Obstkerne und rohes Schweinefleisch, Weintrauben und Rosinen.

Die meisten von uns wissen, dass Weintrauben im "Übermass" (?) zu Vergiftungs-"Erscheinungen" bei Hunden führen können. Doch kaum jemand WEISS!!!!! das die Aufnahme von Weintrauben (gerechnet auf kg/KM) für einen Hund TÖDLICH sein können und zwar sehr KURZFRISTIG. Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde (animal / Marburg, 1.12.04) Unabhängig voneinander warnen jetzt das amerikanische Animal Poisons Control Center (ASPCA) und das britische Institut Veterinary Poisons Information vor Weintrauben. Auffällig oft haben Hunde nach dem Verzehr von Weintrauben schwere Symptome von Vergiftung gezeigt: Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. In einigen Fällen trat sogar Nierenversagen auf. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie den giftigen Stoff konzentrierter enthalten. Bei der Analyse dieser Daten stießen die Forscher auf merkwürdige Vergiftungen bei 19 Hunden (zehn in den USA und neun in Großbritannien). Alle Hunde hatten unterschiedlich große Mengen an Weintrauben oder Rosinen gefressen - Leckereien, die man eigentlich als harmlos einstufen würde. Die Trauben gehörten unterschiedlichen Sorten an und waren weder mit Spritzmitteln noch anderen chemischen Mitteln oder Schwermetallen übermäßig belastet. Die Symptome der Hunde glichen sich: Einige Stunden nach dem Verzehr der Früchte erbrachen sich die Tiere und wurden appetitlos. Durchfall und Bauchschmerzen stellten sich bei einigen Hunden ein. Nach 24 Stunden zeigten die am schwersten betroffenen Hunde die Symptome eines Nierenversagens. Sie wurden sehr ruhig bis lethargisch und konnten kein oder nur noch wenig Wasser lassen. Bei Blutuntersuchungen stellten die behandelnden Tierärzte neben dramatisch erhöhten Nierenwerten auch eine Hyperkalzämie (zu viel Kalzium im Blut) fest. Von den zehn amerikanischen Hunden überlebten nur fünf Tiere. Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglichst zu einem Tierarzt gehen, um dem Nierenversagen vorzubeugen. Eventuell kann das Gift im Darm mit Aktivkohle gebunden werden. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden. Auch die Dosis, die den Weintraubengenuss zum Gift für den Hund macht, ist noch nicht bekannt. Die amerikanischen Forscher schätzen, dass umgerechnet 11,6 Gramm (g) Trauben pro Kilogramm (kg) Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund 232 g Trauben). In Großbritannien ermittelten die Wissenschaftler, dass etwa 14 g Rosinen/kg Hund zu einem Todesfall bei einem Labrador Retriever geführt haben. Wichtig ist, die Hunde nicht erst auf den Geschmack zu bringen, damit sie sich nicht selbst bedienen. Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V. ------------------------------------------------------------------

Zwiebeln (roh, getrocknet und gekocht) Zwiebeln enthalten das für Hunde giftige N-Propyldisulfid und Allylpropylsufid Schon eine mittelgroße Zwiebel kann einen kleinen Hund ernsthaft schädigen Hämolyse (=Zerstörung der roten Blutkörperchen) Symptome: Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz.

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Knoblauch

Knoblauch enthält ebenfalls N-Propyldisulfid Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut). -------------------------------------------

Avocado

Giftstoff für Hunde: Persin Eine Vergiftung endet meist tödlich. Schädigung: Herzmuskelschäden, Atemnot, Husten und Bauchwassersucht.

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Kakao

und alle kakohaltigen Nahrungsmittel (siehe auch Schokolade) Giftstoff für Hunde: Theobromin Tödliche Dosis liegt bei 100mg Theobromin pro Körpergewicht Hund Symptome: Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörung bis hin zum Tod

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Schokolade

Giftstoff für Hunde: Theobromin (siehe Kakao) Tödliche Dosis: 60g Milchschokolade, bzw. 8g Blockschokolade (je nach Kakaogehalt) pro kg Körpergewicht können Ihren Hund vergiften. Zwei Stückchen Zartbitterschokolade können für einen Chihuahua bereits tödlich sein.

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Nikotin (Tabak)

Tödliche Dosis: 5-25g getrockneter Tabak Symptome: Erregung, Muskelzittern, Erbrechen, Speicheln, erhöhte Atem- und Herzfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen, Kreislaufkollaps. Hunde und Katzen sind betroffen. Jedoch sind vor allem Jungtiere gefährdet, da diese sehr neugierig sind, und versuchen alles zu kauen. Trinkt ihr Hund z.B. aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden. ----------------------------------------------------

Obstkerne (Kirsche, Pflaume, Aprikose, etc.)

Bei zerhackten, zerbissenen Kernen Gift: Blausäure Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Atemnot, Krämpfe bis hin zum Tod.

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Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch enthält das Aujetzki-Virus (Herpesvirus), dass für Hunde und Katzen tödlich ist. ---------------------

Weitere Giftstoffe wie giftige Pflanzen für Hund und Katz:

http://www.ernaehrungfuenfelemente.de/html/info/tiere.html

 

Giftige Pflanzen für Hund und Katze

Laut ZDF Meldung vom August 2005 sind rund zehn Prozent aller Vergiftungserscheinungen bei Katzen und Hunden auf giftige Pflanzen zurückzuführen. Die Symptome sind unterschiedlich - je nach Art des Giftes. Ist das Zentrale Nervensystem betroffen, können Krämpfe und Bewusstseinsstörungen auftreten. Wird das Herz-Kreislaufsystem angegriffen, kann es zu einer schweren Schock-Symptomatik kommen, an der die Tiere schnell sterben können. Gängig sind aber auch Erbrechen und Durchfall. Besonders Katzenjungtiere oder Katzen, die nur in der Wohnung leben, aber auch Hundwelpen knabbern gern an Grünpflanzen im Zimmer und auf Balkon. Blumen wie Lilien oder Osterglocken sind in einer ggf. zu reizarmen Umgebung eine willkommene Abwechslung. Sie werden aus der Vase geangelt, beschnuppert, gekaut und manchmal wird sogar das Blumenwasser getrunken, indem sich ggf. schon giftige Substanzen befinden (z.B. Blumendünger) oder das bereits giftige Substanzen aufgenommen haben kann. Giftig sind zum Beispiel alle Ficus-Arten wie der beliebte Benjamini oder der Gummibaum, Diefenbachia, Alpenveilchen, der Weihnachtsstern und die Mistelzweige zur Weihnachtsdekoration. Auf giftige Pflanzen im Garten sollten Tierbesitzer besser verzichten: Dazu gehören etwa Rhododendron, Oleander, Eibe, Buchsbaum, Kirschlorbeer, Lilien und viele mehr. Neben einer artgerechten Umgebung, Abwechslung und Aufmerksameit brauchen Katzen ohne Freilauf immer Zugang zu frischem Katzengras; empfehlenswert wäre auch ein eigenes Beet für Katzen in der Wohnung bestehend aus einem kleiner Balkonkasten, der mit Katzengras und Katzenminze bepflanzt wurde. Dort darf und soll die Katze sich austoben dürfen. Was tun im Falle einer Vergiftung? Bei Verdacht auf Vergiftung auf keinen Fall selber versuchen, das Tier zum Erbrechen zu bringen, sondern eine Probe der wahrscheinlich gefressenen Substanz einpacken und schnellstens zum Tierarzt. Institut für Toxikologie Giftnotruf Berlin Oranienburger Str. 285 13437 Berlin

Tel. 030 / 30686 – 711 Fax 030 / 30686 - 721 E-Mail: mail@giftnotruf.de Tierrettung Berlin e.V. (24 Stunden Erreichbarkeit) Notruf: 0800/ 6688 437

Auflistung giftiger Pflanzen

Diese Liste ist nicht vollständig. Weitergehende Informationen finden Sie z.B. im Internet unter Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie (www.vetpharm.unizh.ch).

Giftige Zimmerpflanzen Alpenveilchen (Cyclamen persicum) -

Hund und Katze

Ficus Arten (Ficus spp ) inkl. Feigenbaum (Ficus carica), Gummibaum (Ficus elastica), Birkenfeige (Ficus benjamini), Banyanbaum (Ficus benghalensis), Bobaum (Ficus religiosa), Geigenfeige (Ficus lyrata), Kletterficus (Ficus pumila ) sowie Ficus diversicola und Ficus magnolioides - Hund und Katze Christdorn, Stechplame (Ilex aquifolium) als Weihnachtsdeko -

Hund und Katze

Dieffenbachie (Dieffenbachia -

Hund und Katze

Drachenbaum (Dracaena spp.) -

Katze Drudenfuß (Mistelzweig zu Weihnachten !!) - (Viscum album) -

Hund, Katze?

Einblatt (Spathiphyllum floribundum) -

Hund und Katze

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) -

Katze Fensterblatt (Monstera deliciosa) -

Hund und Katze Flamingoblume (Anthurium scherzerianium) -

Hund und Katze

Klivie (Clivia miniata) -

Hund und Katze

Korallenbaum, -kirsche,-strauch (Solanum pseudocapsicum) -

Hund und Katze

Kroton, Wunderstrauch, Krebsblume (Codiaeum variegatum) -

Hund und Katze

Philodendron (Philodendron ssp.) -

Hund und Katze

Weihnachsstern (Euphorbia pulcherrima) -

Hund und Katze

Zimmerkalla (Zantedeschia aethiopica) -

Hund und Katze

Giftige Garten - und Wildpflanzen Alpenrose , Azalee (Rhododendrom spp.) -

Hund und Katze

Adonisröschen (Adonis vernalis) -

Hund und Katze

Akelei (Aquilegia vulgaris) -

Hund und Katze

Alfalfa, Luzerne (Medicago sativa) -

Hund und Katze

Amaryllis, Ritterstern (Hippeastrum spp.)-

Hund und Katze

Anemone (Anemone nemorosa) -

Hund

Aronstab (Arum maculatum) -

Hund

Blauregen (Wisteria sinensis) -

Hund und Katze

Buchsbaum (Buxus sempervirens) -

Hund und Katze

Christdorn, Stechplame (Ilex aquifolium) -

Hund und Katze

Clematis, Waldrebe (Clematis spp.) -

Hund und Katze Eibe (Taxus baccata) -

Hund und Katze

Engelstrompete (Beaucarnea und Datura suaveoleons) -

Hund und Katze

Efeu (Hedera helix) -

Hund und Katze

Fingerhut (Digitalis pururea) -

Hund und Katze

Fliegenpilz (Amanita muscaria) -

Hund und Katze

Geissblatt (Lonicera xylosteum)-

Hund und Katze Ginster (Cytisus spec.) -

Hund und Katze

Goldregen (Laburnum anagyroides) -

Hund und Katze

Heliotrop, Vanilleblume (Heliotropium arborescens; Heliotropium peruvianum) -

Hund und Katze

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) -

Hund und Katze

Hortensie (Hydrangea ssp.) -

Hund und Katze

Hyazinthe (Hyacinthus orientalis) -

Hund und Katze

Iris, Sumpf-Schwertlilie, Wasserlilie (Iris pseudacorus) -

Hund und Katze

Kirschlorbeer, Zierlorbeer (Prunus laurocerasus) -

Hund und Katze

Lebensbaum (Thuja occidentalis) -

Hund und Katze

Maiglöckchen, Maiblume (Convallaria majalis) -

Hund und Katze

Narzissen (Narcissus spp.) -

Hund und Katze

Osterglocke, gelbe Narzisse, falsche Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) -

Hund und Katze

Oleander (Nerium oleander) -

Hund und Katze

Pfaffenhütchen (Euonymus europaea) -

Hund und Katze

Rittersporn (Delphinium consolida)-

Hund und Katze

Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) -

Hund und Katze

Tollkirsche (Atropa belladonna) -

Hund und Katze

Tulpe (Tulipa spp) -

Hund und Katze

Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyprissias) -

 

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